andi851
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Hallo Leute,
kürzlich wurde im Musiker-Board mal wieder ausführlich über die CP70/80-Flügel von Yamaha diskutiert. Eine Aufnahme, die dabei Erwähnung fand war "V.S.O.P.", eine Doppel-CD von Herbie Hancock, live aufgenommen 1976. Mir hat das Appetit gemacht, also habe ich mir die CD mal geordert. Leider ist sie als LP und CD schon lange vergriffen, so dass man sich etwas gedulden muss, um ein gutes Exemplar zu einem akzeptablen Preis zu finden. Für mich hat sich die Ausgabe aber sehr gelohnt. Schon die Besetzungslisten zeigen deutlich, wohin die beiden CDs steuern:
CD1 ist mit Freddie Hubbard (tp), Wayne Shorter (ts), Ron Carter (b) und Tony Williams (dr) eine Art Destillat aus Miles Davis' großartigem zweiten Quintett und Herbie Hancocks frühen Jahren bei Blue Note. Untypischerweise spielt Herbie Hancock auf der Aufnahme einen CP80, was vor allem in der nahezu epischen Solo-Einleitung zu "Maiden Voyage" schön zu hören ist. Die fünf langjährigen Weggefährten sind hörbar in bester Spiellaune — und beweisen eindrucksvoll in "Nefertiti", "Eye of the Hurricane" und dem erwähnten "Maiden Voyage", dass sie entgegen aller Befürchtungen in der Ära von Rockjazz, Fusion und Funk nicht im geringsten verlernt hatten, großartigen modernen akustischen Jazz zu spielen.
CD2 wird in Prinzip von Herbie Hancocks Bands "Headhunters" und "Mwandishi" bestritten, erstere mit Eddie Henderson (tp, fl-h), Julian Priester (tb, b-tb), Bennie Maupin (alto-fl), Buster Williams (b) und Billy Hart (dr), zweitere mit Benny Maupin (ts, ss, Lyricon), Julian Priester (Ray Parker Jr. (guit), Melvin "Wah Wah Watson" Ragin (guit), Paul Jackson (b), James Levi (dr) und Kenneth Nash (perc).
Auch dieses Set macht Freude, natürlich mit einer ziemlich anderen Art von Musik. Livemitschnitte von der Mwandishi-Band gibt es meines Wissens offziell gar keine, so dass die zwei Stücke "Toys" und "You'll Know When You Get There" durchaus etwas besonderes sind. Von den Headhunters, die mit "Hang up your hang ups" und "Spider" vertreten sind, gibt es mittlerweile ein paar andere Mitschnitte — aber der hier ist schon ein besonders kraftvoller.
http://www.amazon.de/V-S-P-Herbie-Hanco ... 843&sr=8-1
kürzlich wurde im Musiker-Board mal wieder ausführlich über die CP70/80-Flügel von Yamaha diskutiert. Eine Aufnahme, die dabei Erwähnung fand war "V.S.O.P.", eine Doppel-CD von Herbie Hancock, live aufgenommen 1976. Mir hat das Appetit gemacht, also habe ich mir die CD mal geordert. Leider ist sie als LP und CD schon lange vergriffen, so dass man sich etwas gedulden muss, um ein gutes Exemplar zu einem akzeptablen Preis zu finden. Für mich hat sich die Ausgabe aber sehr gelohnt. Schon die Besetzungslisten zeigen deutlich, wohin die beiden CDs steuern:
CD1 ist mit Freddie Hubbard (tp), Wayne Shorter (ts), Ron Carter (b) und Tony Williams (dr) eine Art Destillat aus Miles Davis' großartigem zweiten Quintett und Herbie Hancocks frühen Jahren bei Blue Note. Untypischerweise spielt Herbie Hancock auf der Aufnahme einen CP80, was vor allem in der nahezu epischen Solo-Einleitung zu "Maiden Voyage" schön zu hören ist. Die fünf langjährigen Weggefährten sind hörbar in bester Spiellaune — und beweisen eindrucksvoll in "Nefertiti", "Eye of the Hurricane" und dem erwähnten "Maiden Voyage", dass sie entgegen aller Befürchtungen in der Ära von Rockjazz, Fusion und Funk nicht im geringsten verlernt hatten, großartigen modernen akustischen Jazz zu spielen.
CD2 wird in Prinzip von Herbie Hancocks Bands "Headhunters" und "Mwandishi" bestritten, erstere mit Eddie Henderson (tp, fl-h), Julian Priester (tb, b-tb), Bennie Maupin (alto-fl), Buster Williams (b) und Billy Hart (dr), zweitere mit Benny Maupin (ts, ss, Lyricon), Julian Priester (Ray Parker Jr. (guit), Melvin "Wah Wah Watson" Ragin (guit), Paul Jackson (b), James Levi (dr) und Kenneth Nash (perc).
Auch dieses Set macht Freude, natürlich mit einer ziemlich anderen Art von Musik. Livemitschnitte von der Mwandishi-Band gibt es meines Wissens offziell gar keine, so dass die zwei Stücke "Toys" und "You'll Know When You Get There" durchaus etwas besonderes sind. Von den Headhunters, die mit "Hang up your hang ups" und "Spider" vertreten sind, gibt es mittlerweile ein paar andere Mitschnitte — aber der hier ist schon ein besonders kraftvoller.
http://www.amazon.de/V-S-P-Herbie-Hanco ... 843&sr=8-1
- Eigenschaft
Außerdem gibt es von Herbie Hancocks Sachen aus der Bluenote-Äre meines Wissens gar keine Liveaufnahmen, vielleicht weil er so viel mit Miles Davis unterwegs war, somit dürften das mit die ersten Liveaufnahmen von dem Material sein.
