Schaltnetzteil als Ersatz für Netzgeräte

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heinz102
Guest
Hallo,

hier 'mal wieder eine Laienhafte Frage: ich verwende noch einige alte (Boden-)Effektgeräte, die mit Netzteil oder 9Volt-Batterie betrieben werden. Die NEtzteile sind klobig und schwer, deshalb dachte ich, man könnte sie durch leichte und kleine Schaltnetzteile ersetzen. In Wikipedia habe ich mich 'mal eingelesen, habe aber keinen Hinweis gefunden, ob die auch wirklich für Musikzwecke taugen. Ich habe da insbesondere von Störfrequenzen gelesen. HAt da jemand Erfahrung?

Gruß
Volker
 
Eigenschaft
 
Hallo Volker,

was ich schon bei Gitarristen gesehen habe, ist ein Board mit einer zentrale Spannungsversorgung für alle ihre verwendeten Bodentreter. Das Board ist von Warwick. Erfahrungen habe selber keine, aber der Kollege, den ich fragte, ist sehr zufrieden damit. Es gibt auch unterschiedlich grosse Boards.

Vielleicht hilft das Dir erstmal, sonst besorge ich Dir den Kontakt (ist auch in Karlsruhe). Kannst auf jeden Fall bei Thomann nachschauen, von dort hat er es nämlich.

Gruss Helmut
 
Hallo Volker,

das mit den Störungen kann passieren, muss aber nicht. Manchmal sind die Teile nicht gut abgeschirmt, so dass die Taktfrequenz von 10-30 KHz in NF-Leitungen eingestrahlt wird.
Ein Schaltnetzteil hat neben der geringen Größe und dem geringen Gewicht noch den Vorteil, dass es oft 2-3 Ampere bringt und damit dann mehrere Geräte gleichzeitig versorgen kann.
Ich habe mir zu diesem Zweck ein kleines Kunststoffgehäuse mit 10 Niederspannungsbuchsen bestückt und diese parallel verdrahtet. In eine der Buchsen stecke ich nun das Schaltnetzteil ein und die verschiedenen Geräte werden dann nur noch mit Kabeln, die beidseitig einen Hohlstecker haben, angeschlossen.
Mein Tip für günstige Netzteile: www.pollin.de

Viele Grüße, Harald
 
Hallo,

wunderbar, dass es solche technischen Profis hier gibt und danke Harald, für den Link! Ich muss dann gleich 'mal schauen, welche Leistungen / Daten meine Netzgeräte so bringen. Die Lösung mit der Mehrfachverteilerbox habe ich glaube ich bei Monacor auch schon gesehen. Aber mich nerven diese Netzgeräte grundsätzlich, sind schwer, sperrig und machen Kabelsalat.

Danke nochmals und Gruß
Volker
 
harald":2x6dedah schrieb:
Ich habe mir zu diesem Zweck ein kleines Kunststoffgehäuse mit 10 Niederspannungsbuchsen bestückt und diese parallel verdrahtet.
Das kann gut funktionieren, muß es aber nicht.

Das Signal durchläuft ja verschiedene Effektgeräte
==> [Gerät1]==> [Gerät2]==> [Gerät2]==> [Gerät2]==>...
Nun sind alle Geräte über die Patchkabel einerseits mit dem Signal verbunden und andererseits auch mit der Masse.
Wenn man nun eine Stromversorgung nimmt und dort auch wiederum alles an einer Masse liegt, kann es zu Problemen (Brumm) kommen, da man nun einerseits eine Masseverbindung über die Patchkabel hat und andererseits über die Stromversorgung.

Man muß zwar nicht mir Kanonen auf Spatzen schiessen, aber vielleicht wäre folgender Vorschlag eine Lösung, um dieses Problem zu umgehen:
powerpack.jpg

(Exemplarisch für 4 Geräte -- das kann man freilich beliebig erweitern.)

Das Ganze wird mit Wechselspannung versorgt. Die Gleichrichter gibt's im praktischen DIL-Gehäuse (ca für 30 Cent), die Längsregler kosten auch nicht die Welt (auch so 30Cent), das teuerste daran sind die Buchsen, die man aber sowieso braucht. Da die "Bodentreter" in der Regel nur wenige mA an Strom brauchen, kann man m.E. auf Kühlkörper bei den Längsreglern verzichten.

Das ist nur so eine Idee. Ich habe das (noch) nicht gebaut!!
 
Hallo Jürgen,

sieht gut aus!! Leider kann ich technisches Waisenkind damit nichts anfangen. Ich schaue 'mal, was es so am Markt gibt, ansonsten würde cih gerne darauf zurückgreifen und vielleicht mit Hilfe eines Elektronikers so etwas bauen.
Gruß
Volker
 
JuergenPB":zugytest schrieb:
Nun sind alle Geräte über die Patchkabel einerseits mit dem Signal verbunden und andererseits auch mit der Masse.
Wenn man nun eine Stromversorgung nimmt und dort auch wiederum alles an einer Masse liegt, kann es zu Problemen (Brumm) kommen, da man nun einerseits eine Masseverbindung über die Patchkabel hat und andererseits über die Stromversorgung.

Hallo Jürgen,
Du hast grundsätzlich recht mit der Masseschleife, ich würde aber im vorliegenden Fall keine größeren Probleme erwarten, solange die Kabellängen kurz genug sind. Die Brummschleife entsteht ja dadurch, daß die Massen des Stromversorgungskabels und des Audio-Signalkabel auf unterschiedliche Potentiale abgehoben werden. Dies dürfte aber bei den vorliegenden Kabellängen kaum passieren.
Ich würde auch erstmal die Lösung von Harald testen, da sie sehr einfach zu realisieren ist.
Dabei sollten die Stromversorgungsleitungen ausreichende Kabelquerschnitte haben (normales geschirmtes Audiokabel tut's, der Schirm ist sehr niederohmig) und die Kabellängen (1. vom Verteiler zu den Effektgeräten und 2. zwischen den Effektgeräten) möglichst kurz sein.

Gruß,
Fried
 

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