Dynacord Favorit und Nord C1 – Eingangsempfindlichkeit

  • Ersteller andi851
  • Erstellt am
andi851
andi851
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
20.12.20
Registriert
14.12.08
Beiträge
372
Kekse
0
Ort
MUC
Hallo Forum,

die o.g. Kombination habe ich seit kurzer Zeit im Einsatz, und ich frage mich, ob ich beim Auspegeln alles richtig mache.
Momentan gehe ich so vor, dass ich den Master und den betreffenden Kanal am Favorit voll aufdrehe und die Lautstärke am Instrument reguliere. Bei Pegelspitzen geht der Favorit deutlich in die Zerre, was aber durchaus willkommen ist, weil es gut klingt und musikalisch steuerbar ist.

Nun habe ich mal ein wenig in alten Datenblättern gestöbert und herausgefunden, dass selbst die "Lo"-Eingänge des Favorit mit 55mV an 400kΩ recht empfindlich sind, zumindest im Vergleich zu den Orgeleingängen etwa des Imperator mit 75mV an 100kΩ oder des Eminent IIT mit 70mV an 400kΩ. Kann es sein, dass ich mit der C1 die Eingangsstufe des Favorit schon überfahre? Ich habe im Handbuch leider überhaupt keine Angaben zur Ausgangsspannung der C1 am Line-Out gefunden, deswegen tappe ich ein wenig im Dunkeln. Mit dem jetzigen Klang bin ich ja schon ganz zufrieden, allerdings wäre es zumindest "nicht der Sinn der Sache", die Eingangsstufen zu überfahren, wenn eine Röhrenendstufe dahinter sitzt.

Ich werde jetzt unabhängig von möglichen Ideen von euch schauen, dass ich für die Probe heute abend noch ein paar Widerstände auftreibe, so dass ich zumindest mal testweise mit einem 10dB- oder 20dB-Dämpfungsglied spielen kann. Über radikalere Lösungen kann man dann immer noch nachdenken :)

Danke & ...
 
Eigenschaft
 
Hallo Andi,

der Linepegel beträgt 775 mV, das ist bereits zuviel für den Dynacord.

Deswegen mach Dir ein Dämpfungsglied. Irgendwo hier im Forum haben wir die Schaltung solcher Dämpfungsglieder.

Gruss Helmut

habe es gefunden: viewtopic.php?f=25&t=59&start=10
 
Hallo Helmut,

dankeschön! Das ist ja ganz heftig zuviel, da sollte ich mir schleunigst was löten :)
Vor der Probe schnell zu Conrad...
 
... wodurch ich jetzt meine Widerstände beisammen habe, aber noch keine funktionierende Lösung ( Brummen im Kabel – der Stecker war wohl zu eng :? ). Ich bau mir das jetzt in ein kleines Hammond-Gehäuse mit 4x Eingang/Ausgang, einmal 0dB, einmal 10dB, einmal 20dB und einmal 40dB Dämpfung zum Umstecken. Wenn ich noch einen Plan finde, wie man das schaltbar machen kann, hol ich mir vielleicht noch einen Schalter und dafür weniger Klinkenbuchsen :)

Mit der C1 am empfindlichen Eingang, dafür maximal ein Drittel aufgedreht, ging es gestern abend aber auch ganz gut. Ein bisschen anzerren darf es ja. Ob man bei dem Teil die Endstufe jemals in die Zerre bekommt, frage ich mich sowieso. Wahrscheinlich ist der Amp wirklich so ausgelegt, dass höchstens die Vorstufen übersteuern. Aber egal, es klingt ja gut.
 
Hallo Andi,

ich habe etwas ähnliches gebaut und zwar hatte ich ein 19" Steckfeld (mit 6x Klinkenbuchsen und 6x Midibuchsen) mit 1 HE über. Die 6 Klinkenbuchsen habe ich paarweise so verschaltet, wie Du es in deinem Kästchen auch vorhast. Da ist nicht zu eng wie in den Klinkensteckern. Solche Steckfelder/Blenden gibt es schon mit vorbereiteten Löchern.

Ob nun die Vorstufe oder die Endstufe zerrt ist schwierig zu unterscheiden, das kenne ich vom meinem Echolette B200 auch.
Du könntest höchstens, wenn vorhanden, das Signal am Effektweg (Echo) abgreifen und dann mit einer anderen Endstufe (Transistor) verstärken. Wenn es dann auch zerrt, kommt es von der Vorstufe - bißchen aufwendig der Test

Gruss Helmut
 
Hallo Helmut,

ja, der Test bedeutet schon ein bisschen Aufwand, andererseits habe ich einen PA-Amp da und müsste nur ein Kabel löten. Einen Effektweg hat der Favorit. Mal sehen, vielleicht probiere ich das mal aus.

Danke und...
 
Ich habe es jetzt ganz anders gemacht und mir ein Klinken-DIN-Kabel gebaut, mit dem ich die Vorstufen umgehe, also ähnlich wie bei Gitarrenverstärkern den FX-Return ansteuere.
Morgen im Studio probiere ich aus, was am besten klingt – und das muss dann für die ganze CD herhalten ;)
 
andi85":1c12tl69 schrieb:
Ich habe es jetzt ganz anders gemacht und mir ein Klinken-DIN-Kabel gebaut, mit dem ich die Vorstufen umgehe, also ähnlich wie bei Gitarrenverstärkern den FX-Return ansteuere.

gute Idee, auf schwäbisch: no net dumm, lieber a bissle faul :lol: Hätte ich auch drauf kommen können.
Viel Erfolg bei der CD, geht ihr so richtig in ein Studio ?

Gruss Helmut
 
Ja, so richtig ins Studio! Es ist ein kleines hier in der Nähe und den Betreiber kenne ich seit ein paar Jahren. Wir bekommen einen großen Raum mit hoher Decke zu dritt und dann sehen wir mal...
Danke für die guten Wünsche – wir können es brauchen ;)

P. S.: Das mit dem Kabel funktioniert prima. Das Signal aus dem Kopfhörerausgang scheint ganz gut zu passen, denn nur die Pegelspitzen zerren ganz leicht an. Mehr "Gift" macht dann der C1-Overdrive. Außerdem scheinen bei der Umgehung der Vorstufen ein klein wenig mehr Höhen durchzukommen. Also ich kann das nur empfehlen :)
 
Hallo zusammen,

nun muss ich nach einiger Zeit das Thema nochmals aus der Versenkung holen.
Die Lösung mit dem Kopfhörerausgang funktioniert nach wie vor ganz gut, allerdings wird das Ganze noch nebengeräuschärmer und klanglich besser, wenn man den High-Level-Ausgang der C1 verwendet. Nun ist der FX-Loop des Favorit laut Aufdruck auf 1V im Rückweg ausgelegt. Besteht da die Gefahr, dass ich mir mit den 17V der C1 was schieße?

Ich hoffe, das ist keine allzu blöde Frage. Natürlich ist mir klar, dass 16V Differenz eine Menge Holz sind – nur über die Auswirkungen kann ich mir kein Bild machen. Ich bin da wirklich reiner Anwender und kenne mich mit den Schaltungen nicht weiter aus.

Mit schnellerem Röhrenverschleiß kann ich (in vernünftigem Rahmen natürlich) leben, denn zwei EL-34 kosten nicht die Welt und der Klang ist es mir wert, aber kaputt gehen darf natürlich nichts.

Danke für eure Einschätzungen und …
 
hallo Andreas,

nee - da geht nix kaputt - der High-Level Out der C1 ist ja kein Leistungsausgang einer Endstufe.

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald,

danke für die Entwarnung! Dann kann ich ja den schönen Overdrive weiter genießen und spare mir die nicht so grandiosen Vorstufen :)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben