Bedienungsanleitung Organ Amplifier von Reußenzehn

Hallo,

Ich habe einen gebrauchten Röhrenverstärker (Reußenzehn Organ Amplifier mit 100 W) gekauft, leider ohne Bedienungsanleitung. Bei Ansicht der verschiedenen Regelmöglichkeiten bzw. Ausgänge tauchen hier folgende Fragen auf (siehe dazu auch entsprechende Fotos):


Wie verhält es sich mit dem Standby (immer an oder doch besser ganz aus)?
Es gibt zwei Klinkenausgänge (1 mal Speaker out über dem dann im Drahtgehäuse ein Potentiometer angebracht ist mit der Bezeichnung DI Level. Dann gibt es daneben einen Ausgang mit 2 bis 16 Ohm. Oberhalb ist im Drahtgehäuse ein Umschalter mit der Bezeichnung "1 Gnd Lift" oder so ähnlich angebracht. Was bedeutet dass, und welche Klinke sollte man verwenden, wenn mit dem Verstärker eine Leslie angesteuert werden soll.

Über entsprechende Rückantworten würde ich mich freuen. Oder hat jemand ggf. sogar eine Bedienungsanleitung, die er mir per pdf zukommen lassen könnte ? Danke
Thomas

Hallo Thomas,

ich habe den Amp auch und besitze keine Bedienungsanleitung, weil es wohl keine gibt. Ich würde mit Deinen Fragen den Thomas Reussenzehn anrufen.

Gruß Helmut

Hallo,

ich konnte einen Organ And Groove Preamp erstehen, offenbar noch die erste Version. Funktioniert auch ganz gut.

Leider erzeugt das Gerät im Drive-Mode erhebliche Geräusche (eine Art Knacken). Liegt das an den Röhren? Eine leuchtet blau, die andere nicht.

Gibt es eine Bedienungsanleitung oder Schaltplan für das Teil? Innen ist das Teil unauffällig.

Welche Röhren sind hier verbaut?

Würde mich über Hinweise sehr freuen.

Vielen Dank

Michael

Ich kenne den Reusenzehn Amp nicht, aber möchte zum blauen Leuchten ein Wort verlieren: heutzutage ist es sehr beliebt, in Geräten, in denen Röhren verbaut werden und die sozusagen "zur Schau gestellt werden", daß man denen eine blaue LED unter den Sockel montiert. Das sieht hübsch aus, hat aber keinerlei technischen Sinn. ECC83 (12AX7) werden in NF-Vorverstärkern oft genommen und die Hochspannung darin ist nicht so hoch, daß sie die Restatome im Vakuum zum Leuchten bringen, wie man das in Endröhren schon mal beobachten kann.


Kommst Du an die Röhre heran? Kannst Du sie herausziehen? Fairerweise sollte Reusenzehn damals die Beschriftung der Röhre draufgelassen haben. Dann könntest Du mal nachschauen und evtl. eine Ersatzröhre beschaffen.

Kratz- oder Knackgeräusche können oft verursacht werden durch:

kalte Lötstellen,
schlechter Kontakt (Schmutz,Staub) im Röhrensockel,
defekte Röhre (eher selten),
leck gegangene Koppelkondensatoren in der Schaltung,
Elkos im Netzteil (dann eher Brummen).
verstaubte, verschmutzte Potis.

Ich wünsche Dir, daß Du einen Schaltplan findest.

Don Leslie schrieb:

Kommst Du an die Röhre heran? Kannst Du sie herausziehen? Fairerweise sollte Reusenzehn damals die Beschriftung der Röhre draufgelassen haben. Dann könntest Du mal nachschauen und evtl. eine Ersatzröhre beschaffen.

Ich wünsche Dir, daß Du einen Schaltplan findest.

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Schaltpläne hat der gute Thomas Reussenzehn keine herausgegeben. Als Endstufenröhren sind 4 EL34 verbaut, die Vorstufenröhren haben leider keine Bezeichnung.
Leider kann ich nicht mehr dazu sagen

Uups: Mein Kommentar bezog sich auf die Reussenzehn Endstufe. Die Fragen von Michael beziehen auf die Vorstufe den O&G Preamp! Den hatte ich auch mal, ist aber lange her, ich meine die beiden Röhren waren durch blaue LED's beleuchtet. Aber es gibt etliche alte Forumbeiträge (2006) über den O&G Preamp, zb: https://www.musiker-board.de/threads/hammond-xk-3-mit-reussenzehn.180438/

Helmut schrieb:

Schaltpläne hat der gute Thomas Reussenzehn keine herausgegeben. Als Endstufenröhren sind 4 EL34 verbaut, die Vorstufenröhren haben leider keine Bezeichnung.
Leider kann ich nicht mehr dazu sagen

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Danke, Helmut, für die nähere Erläuterung. Ich dachte immer, das seien nur Vorverstärker gewesen.
Aber 2x EL34 bilden ja eine Leistungsendstufe. Die kann auch schon mal bläulich leuchten ohne "Hilfsbeleuchtung"