Tonkabinett HR-40

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Hallihallo,

heute geht es mal um ein Hallproblem... nämlich, daß es keinen gibt. :cry:
Der Verkäufer sagte mir, daß das Hallsystem bei ihm noch gegangen sei. Demnach müßte auf dem Weg zu mir da irgendetwas kaputtgegangen sein. Laut Auskunft meiner Freundin ist das das Tonkabinett beim Einladen erstmal 30 cm tiefer gedonnert...

Ich ging also davon aus, daß ev. ein paar Röhren defekt seien. Die entsprechenden Kandidaten habe ich durch neue ausgetauscht.

Das Hallsystem ist noch das alte Crystal-Fluid-Reverb Unit. Beim Durchmessen, ob ein Signal kommt, ergab sich, daß die Kabel von und zur Halleinheit Durchgang haben und somit in Ordnung sind.

Das System wird vom Amplifier gespeist und hat oben eine Aufhängung. Das Signal wird mittels magnetischer Induktion eingespeist, während am Boden ein Aufnehmer ist.

Jedoch kam bei dem Kabel, welches zurückführt (3polig), daß auf allen dreien Polen ein Signal kommt, wenn ich am Signalfaden messe. Könnte demnach das ganze Signal auf Masse gelenkt werden und somit wäre alles weg? Dann hätte ich ja den Übeltäter...

Ich habe oben noch den Ausschnitt der Halleinheit des Amplifiers dazugestellt. Wenn ich mit dem Schraubendreher am Signalfaden oder an den Hallfäden drücke, ist weiterhin nichts zu hören.

Kennt sich jemand mit dem System aus?

Viele Grüße

Andreas
 
Eigenschaft
 
Hallo,

vielleicht helfen dir diese Teile des Service Manuals weiter:

http://www.keyboardpartner.de/hammond/diagrams/B-3_A100/service_manual/2-39.jpg
http://www.keyboardpartner.de/hammond/diagrams/B-3_A100/service_manual/2-40.jpg
http://www.keyboardpartner.de/hammond/diagrams/B-3_A100/service_manual/2-41.jpg
http://www.keyboardpartner.de/hammond/diagrams/B-3_A100/service_manual/2-42.jpg

ich würd einmal messen, was an output bei 3 und 2 gegen 1 so abgeht.
geht etwas weg und kommt auf der anderen seite nichts an,
würde ich Reverb-Unit einmal genauer unter die Lupe nehmen.

kommt denn überhaupt ein ton oder gar nichts. dass die menge an oil für den hallanteil
unter umständen mitverantwortlich ist, bei einem solchen system ist dir bewusst??

unter umständen haben die crystals gelitten beim transport.
schwingt das ganze denn oder ist es in irgendeiner weise blockiert?

wenn du alternativ über eine trockene halleinheit verfügst, könntest du dir mal da anschauen:
http://theatreorgans.com/hammond/faq/files/TSBs/TSB49.pdf

hier geht es um den austausch der fluid type reverb unit.

grüsse
 
Ich hab das Öl nun wieder entfernt, aber es ist kein Unterschied. Irgendein Transformator brummt auch, aber ich weiß nicht, welcher.

Was mich ärgert: Es wird ständig darauf verwiesen, daß man das ganze System erst sichern muß, bevor das Tonkabinett verschoben wird. Das wurde aber beim Transport aus Unwissenheit nicht gemacht... :roll:
 
Ippenstein":3ou3nier schrieb:
Ich hab das Öl nun wieder entfernt, aber es ist kein Unterschied. Irgendein Transformator brummt auch, aber ich weiß nicht, welcher.

Was mich ärgert: Es wird ständig darauf verwiesen, daß man das ganze System erst sichern muß, bevor das Tonkabinett verschoben wird. Das wurde aber beim Transport aus Unwissenheit nicht gemacht... :roll:
Zum Vergrößern anklicken....

Hallo,

locker bleiben, fang doch einfach mal an den Amp durchzumessen.

Zeigt das Kabinett den überhaupt eine Funktion mal abgesehen davon das du einen Trafo hörst?
Hast du mal geprüft was an T1 anliegt? Kommt überhaupt ein Signal an?

Grüsse
 
Das Tonkabinett selbst funktioniert ja. Ich werde da mal Harald morgen ranlassen. Wenn´s ums Messen geht, kann er mir noch eine Menge beibringen. Vielleicht findet sich der eine oder andere Fehler noch.

Allerdings fängt nun meine Hammond das spinnen an. Das ständige Umstecken, um die beiden Systeme zu checken (das zweite Kabel bekomme ich erst noch), hat wohl die Buchsen mürbe gemacht, sodaß beim Spielen öfter mal der Tonsignalkontakt aussetzt. Hab da zwar schon mit der Zange nachgeholfen, hat aber scheinbar nichts gebracht. :cry:

Hm... ohne Pedal tritt der Fehler nicht auf. Hatte noch Kabel für die zweite Buchse gelegt und die jetzt nochmal im Pedalkasten verstaut.
 
Sodalla,

bei der Hammond war es nicht die Buchse sondern ein fehlerhafter Kontakt bei den Kabeln zum Hallgerät...

Harald hatte ein paar Tests gemacht und der Übeltäter muß der Tonaufnehmer sein. Ich habe ihn mal ausgebaut, die Nadel wieder leichtgängig gemacht und mal so getestet. Liegt die Nadel am Boden auf, kommt vom ganzen ein Signal.
Dann hab ich das ganze System wieder eingebaut, mußte aber feststellen, daß scheinbar, dadurch, daß die Feder das ganze nach oben zieht, wieder kein Kontakt mehr war.

Der Tonaufnehmer funktioniert wie eine Kohleschichtsprechkapsel, die mechanische Schwingungen in elektrische umwandelt. Gibt es heutzutage eigentlich ein Mittelchen, um den Kristallen wieder Schwung zu verleihen? Die Klopfgeräusche übertragen sie ja zumindest mal... daher frage ich mich, wie das mit der Aufhängung aussieht.
 
Sodalla. Habe nun so lange am Aufnehmer rumgefummelt, bis er wieder Signal gegeben hat. :cool:
Allerdings ist das Signal recht leise...

Jedoch kommt bis dato immer noch kein Hall aus den Lautsprechern raus, was mich nun dazu veranlaßt, mal, sobald ich noch ein wenig am Aufnehmer probiert habe, mal den Sender zu testen. Seltsamerweise kommt nach einiger Zeit nach dem Anschalten von irgendeinem Trafo plötzlich ein lautes Brummen... :?:
 
An der Buchse liegt eine Spannung von ca. 40 mV an. Am Tongeber ist aber eine andere Voltzahl, obwohl der Durchgang des Kabels super ist. Wenn ich eine Taste drücke, müßten doch auch ein paar mA fließen? Allerdings ist der Strom bei 0 mA. Ich werde jetzt mal das Gerät prüfen.

Immer noch bin ich auch am Überlegen, welche Flüssigkeit meinem Tonaufnehmer mehr Aufnahmefläche bietet. Ideen sind herzlich willkommen.
 
Sodalla... ich Depp :mrgreen:

Mein Meßkabel vom Meßgerät hatte mal einen Wackler, weshalb da gar nichts zu messen war. Es sieht nun so aus:

1. Der Tonaufnehmer funktioniert wieder. Ist zwar nicht so laut als wie ich es mir vorstellen würde - und ein Donnern der Hallspiralen an die Röhren bringt gar nichts. Lediglich ein Streicheln der Hallspiralen mit dem Schraubenzieher ist gut in den Boxen hörbar. Aber wenn ein Halleffekt da wäre, müßte man ihn hören.

2. Bei der Messung am Tongeber (Spule) gab es je nach Ton 40-90 mV Wechselspannung, was darauf schließen läßt, daß ja eigentlich das Hallsystem nun intakt ist. An manchen Stellen der Spiralen sind kleine Rückstände vom Motoröl. Ob das was ausmacht? Werde ich wohl mal mit Spiritus oder einem Tuch putzen dürfen... oder einem in Spiritus getränkten Tuch...

3. Wieso brummt nach einiger Zeit irgendeine Spule (mal brummt sie während der Laufzeit, mal nicht..) ?
 
Könnte vielleicht das Kabel nicht dafür geeignet sein? Das Kabel speiste bis jetzt den 117 V Leslie und wird momentan für das 230 V Tonkabinett mißbraucht. Es liegt hinter dem Tonkabinett spulenähnlich aufgerollt...

Laßt mich raten: Es wird warm, fungiert dann wie eine Spule oder so und sorgt dafür, daß der Transformator das Brummen anfängt? :?:
 
Hallo Andreas,

ich gehe davon aus, dass du das Kabel als Ursache ausschließen kannst. Brummen nach einer gewissen Zeit deutet meist darauf hin, dass irgendetwas warm wird (Widerstand, Kondensator). Vielleicht ist auch einfach irgendeine Röhre defekt, so dass diese ewig braucht um "auf Touren" zu kommen.

Viele Grüße,
Harald
 
Langsam ärgere ich mich schon... es hieß, technisch 100 % in Ordnung... und das Kabel hab ich bis heute noch nicht.
Alle Röhren müssen eigentlich in Ordnung sein... hm...

Daß die Halleinheit nicht funktioniert, kann ich ja verschmerzen. Habe den Hum-Adjust des Spacexpander auf das Tonkabinett eingestellt - jetzt ist das ganz passabel. Aber daß ich bis heute kein Kabel habe und eben ab und zu dieses Brummen auftritt... :evil: *Frustschieb*
 
So - zum Brummen. Inzwischen kann ich das soweit eingrenzen, daß das Brummen nicht im Signalweg sondern in der 230V-Versorgung liegt. Da das Brummen erst nach einiger Zeit des Spielens auftaucht - manchmal auch gar nicht, bin ich für Anregungen, wie ich dem Übeltäter nun auf die Schliche komme, herzlich dankbar. Alle Röhren wärmen beim Einschaltvorgang gleichmäßig auf und glühen herrlich in der Nacht...

___ Nachtrag ____

Ich hatte das Tonkabinett nun mal 10 Min. aus und jetzt beim Einschalten kam das Brummen gleich mit...
 
Soso,

das Brummen kommt also nach einer gewissen Aufwärmzeit und verschwindet nach einiger Zeit wieder. Mein Verstärker hat ein Eigenleben :mrgreen:
 
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